► Airless - Produkte für die Lackiertechnik
Airless-Technik (also “luftlos”) beschreibt die Zerstäubung des zu versprühenden Mediums ausschließlich durch Materialdruck. Hohe Geschwindigkeit und große Schichtstärken zeichnen dieses Verfahren aus.
Einsatzgebiete
Vom Maschinenbau über Maler bis zum Tischler
In der Praxis heißt dies, dass die Farbe durch eine entsprechende Pumpe (in der Regel Kolbenpumpe oder elektrische Memranpumpe auf einen hohen Druck (100 bis 500 bar) gebracht wird, mithilfe eines entsprechenden Schlauches zur Lackierpistole gefördert wird und dort durch eine sehr kleine, scharfkantige Düse (meist mit einem Hartmetallkern) gepresst wird.
Durch die plötzliche Entspannung der Farbe auf Atmosphärendruck ergibt sich ein Sprühstrahl, der für viele Anwendungen ausreichende Ergebnisse bringt.
► Es gibt drei wesentliche Einsatzgebiete für die Airless-Technik:
- Maler: elektrische Membranpumpen für den mobilen Einsatz ohne Kompressor
- Tischler / Schreiner: kleine Kolbenpumpen für meist niederviskose Lacke
- Maschinenbau und schwerer Korrosionsschutz: mittlere bis große Kolbenpumpen, je nach Lack und Objekt bis zu 500 bar Spritzdruck
Hochwertige Dekoroberflächen lassen sich meist nicht erzielen, da die Tröpfchengröße für eine Hochglanzlackierung zu grob ist.
Durch den Einsatz von Wendedüsen lässt sich das umständliche Handling zum Reinigen oder Wechseln von Düsen auf ein Minimum reduzieren und ohne Werkzeug durchführen.
Mithilfe von Düsen mit integriertem Vorzerstäuber lässt sich die Oberflächenqualität erheblich verbessern, da vor dem Düsenkern Turbulenzen erzeugt werden, die die Farbe mit einem weicheren Spritzstrahl austreten lassen.
- wenig Sprühnebel (sog. Overspray), da luftlos
- einfache, beherrschbare Technik
- hohe Arbeitsgeschwindigkeit
- die Farbe kann oft unverdünnt oder mit weniger Verdünnung verarbeitet werden
- hohe Schichtstärken ohne Läufer möglich, wenn die Viskosität angepasst wird
- geringer Luftverbrauch
• Der Sprühstrahl ist nicht einstellbar, sondern ergibt sich aus dem Schliff der Düsen. Dies ist nachteilig bei wechselnden Geometrien am zu lackierenden Objekt.
• Oberflächenqualität meist geringer als bei luftzerstäubenden Verfahren.
∗ Oft empfiehlt sich der kombinierte Einsatz mit Farberhitzern oder beheizten Schläuchen, um die Viskosität der Farbe ohne Zusatz von Lösemittel zu verringern.
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